Armenien 1915|2015

Veranstaltungsreihe im Mai 2015
Film – Vortrag – Gedenkgottesdienst

Kreuzstein in Armenien - (c) Nils-Christian EngelAm 24. April 1915 wurden in Konstantinopel führende Persönlichkeiten der armenischen Minderheit verhaftet – ein Verbrechen, das heute als Beginn des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich angesehen wird. In den folgenden Jahren fielen den Deportationen, Morden und Kampfhandlungen mehr als 1,5 Millionen Menschen zum Opfer.

Als Christen und als Deutsche haben wir viele Gründe, gemeinsam mit Armeniern in aller Welt dieses ersten Völkermordes im 20. Jahrhundert zu gedenken: Deutsche Soldaten wurden als Verbündete des Osmanischen Reiches Mittäter – oder, wie der pazifistische Schriftsteller und damalige Sanitätsoffizier Armin T. Wegner, Augenzeugen der Vernichtung. Johannes Lepsius, als Pfarrer von Friesdorf im Südharz auch eine Gestalt der mitteldeutschen Kirchengeschichte, war ein tatkräftiger Helfer und Anwalt des armenischen Volkes. Nicht zuletzt durch sein Lebenswerk ist die ökumenische Zusammenarbeit mit der Armenischen Apostolischen Kirche, der ältesten Staatskirche der Welt, auch vielen evangelischen Christen ein wichtiges Anliegen.

Unsere Veranstaltungsreihe zum 100. Jahrestag des Genozids an den Armeniern ist der Information über die damaligen Ereignisse gewidmet, dem Gedenken an die Opfer – und dem Blick in die Gegenwart der Republik Armenien.

Donnerstag, 7. Mai 2015, 19:30 h
Filmabend: Aghet. Ein Völkermord
Kranichfeld, Pfarrhaus – mehr über diese Veranstaltung …

Freitag, 8. Mai 2015, 19:30 h
Bildvortrag: Im Land der Steine. Die Republik Armenien heute
Kranichfeld, Pfarrhaus – mehr über diese Veranstaltung …

Sonntag, 10. Mai 2015, 10:30 h
Gedenkgottesdienst zur Armenienwoche
Kranichfeld, Kirche St. Michaelis – mehr über diese Veranstaltung …

 

Bildnachweis: Nils-Christian Engel